So nach langem Rumschauen komm ich langsam zum Ende. Durch etwas Stöbern und Suchen habe ich ein Superangebot gefunden und mir doch den DELL T20 zugelegt mit 8GB RAM, 1TB Festplatte. Es war ein Top-Angebot bei Cyberport, da konnte ich einfach nicht widerstehen und hab mir etwas Arbeit erspart bei der Umsetzung der Selbstbau-Variante – auf der Basis vom C´t Artikel aus dem 3 Teil meiner Planung und suche eines ESXi Host – vSphere Server.
Der DELL T20 bietet eine sehr gute Grundlage für einen VM Host – Server, bei der Installation von ESXi wird leider nicht sofort die Netzwerkkarte erkannt. Das Problem ist aber schnell gelöst durch das Anpassen des Installations-Image, wo die Treiber nachträglich eingebaut werden. Dazu schreib ich noch einen Beitrag.
Das T20 besitzt kein CD/DVD-Laufwerk, wodurch die Installation durch ein USB Stick gemacht werden muss oder per USB-Laufwerk. Die Installation von ESXi habe ich durch das DELL Image gemacht, was von DELL zur Verfügung gestellt wird. Zwar steht der T20 dabei nicht auf der Support Liste mit drauf, aber es läuft ohne Probleme.
Zum Gerät selbst:
- Intel Xeon E3-1225 v3 (3,2GHz Quad Core mit 8MB Cache)
- 2x4GB UDIMM 1600 ECC RAM (4 Verfügbar Slots, wovon 2 schon verwendet werden, max. 32GB)
- Mainboard: Intel C226
- Grafik: Intel® HD Graphics P4600
- 1x 1TB Sata Festplatte mit 7.200U/min
- 4x 3,5 Einbauschächte
- 1x PCIe x16-Steckplatz (x16-Anschluss, G3)
- 1x PCIe x16-Steckplatz (x4-Anschluss, G2)
- 1x PCIe x1-Steckplatz (x1-Anschluss, G2)
- 1x PCI-Steckplatz
- 8x USB 2.0
- 4x USB 3.0
- 1x VGA
- 2x Displayport
- 2.0 Audio-Ausgang
- 1x GBit-LAN
- Abmessung: 175 mm x 360 mm x 436 mm
- Netzteil 290Watt
Das Öffnen vom Gerät ist sehr einfach über die Seitentür. Sobald man aber an den oberen Festplattenkäfig ran will, muss man die Vorderfront noch abnehmen, was auch leicht geht, aber nicht wirklich die perfekte Lösung ist, gerade weil es nur wieder diese typischen Plastikhalter sind, die auch schnell mal nachgeben können und dabei abbrechen (noch nicht passiert).
Das Netztteil und CPU Lüfter sind nicht wirklich hörbar, man muss schon sehr genau hin hören, um diese zu hören, was wirklich positiv ist.
Im Inneren findet sich reichlich Platz für Erweiterungskarten, eine längere Grafikkarte sollte auch nicht das Problem sein. Ich habe schon den T20 erweitert um eine Dell/Intel Dual PCI-E Netzwerkkarte 0X3959/X3959, die von ESXi direkt erkannt worden ist, wodurch ich direkt 3 Netzwerkkarten zur Verfügung habe bei ESXi.
Dazu habe noch eine ältere Raidkarte eingebaut, und zwar eine Dell raid Perc 6 i Karte mit 8 SATA Anschlüssen. Diese Raidkarte kann zwar nur SATA 2 und verträgt Festplatten bis zu einer Größe von 2TB, aber sie wird auch ohne Probleme erkannt durch ESXI und sie dient nur als Datenspeicher /Quelle für die VM´s und eigentlich hauptsächlich nur für die FreeNAS ist, wo mir jetzt die Geschwindigkeit nicht mega relevant ist, sondern die Sicherheit der Daten.Das Raid hat aktuell 2x 2TB Festplatten, die einfach nur gespiegelt werden. Ich werde es aber noch in Zukunft upgraden.
Als ESXi Startplatte habe ich mir eine SSD mit 64GB zugelegt. Klar würde auch ein USB Stick reichen, aber ich vertraue mehr eine SSD als ein USB Stick, obwohl die Technik fast gleich ist. Dazu bietet ESXi noch eine SSD Caching Funktion.
Die ESXi Funktion für das Durchreichen der Hardware an eine VM, hat mit der Netzwerkkarte, USB TV Stick & der Dell Raid Perc beim Testen ohne Probleme geklappt, was einige interessante Möglichkeiten bietet.
Der Stromverbrauch liegt aktuell unter 30Watt, was sogar besser ist, als meine alte QNAP Nas, die demnächst ihren Weg ins Ebay findet. Also ich bin mit den PowerEdge T20 super zufrieden, er ist schnell, leise und bis jetzt stabil. Wird alles soweit erkannt durch ESXi, was mir halt auch wichtig war! Was noch nicht richtig klappt, ist die Temperatur-Sensorenwertanzeige, aber ich denke da wird es auch in Zukunft eine Lösung geben. Also Preis-Leistung Top für eine preiswerte aber leistungsstarke Home VM Kiste.
2 Comments
Joachim Unger
Sehr interessant! Hat der Einbau der Perc 6i ohne Probleme geklappt? Es gibt Foren, in denen über SM-Bus Inkompatibilität mit Intel Chipsätzen berichtet wird. Hier sollten PCIe-Kontakte getaped werden. Würde mich über jede Info freuen, da auch ich über den EInsatz der PERC 6i im T20 nachdenke.
Gruß,
Jo
Steven
Hallo Joachim,
also bei mir läuft der Perc 6i ohne probleme, Inkompatibilität Probleme konnte ich nicht feststellen.
Habe den Controller nun direkt per Passthrought durch gereicht an FreeNas.
Das einzige was mich etwas stört im nachhinein ist das der Perc 6i mit Aktueller FW nur maximal 2TB Festplatten unterstützt.